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Schachfreunde Gottmadingen

Saisonstart mit unterschiedlichen Ergebnissen für die Gottmadinger Mannschaften

Die erste Mannschaft der Schachfreunde Gottmadingen hatte zum Saisonauftakt der Verbandsliga Südbaden die vierte Bundesligareserve aus Baden-Baden zu Gast. In der Vorsaison hatte man noch in Baden-Baden mit 3,5:4,5 verloren. Auch dieses Mal sah es bis kurz vor der Zeitkontrolle nach vierzig Zügen besser für die Baden-Badener aus. Julian Schärer am ersten Brett konnte seinem Gegner dem Internationalen Meister (IM) Rolf Schlindwein ein Remis abringen, wie auch Thomas Akermann seinem Gegner am dritten und Martin Leutwyler am vierten Brett. Doch aufgrund der Niederlage von Sarah Krenz an Brett fünf lag Gottmadingen einen Brettpunkt hinten. Doch eben mit der Zeitkontrolle kippten einige Partien. Michael Jähn am sechsten Brett konnte seine Partie für sich entscheiden, ebenso wie der für Gottmadingen spielende IM Alfred Weindl am zweiten Brett gegen den französischen FIDE-Meister (FM) Jafar Mohebbi. Somit führte Gottmadingen nach gut fünf Stunden mit 3,5:2,5. An den Brettern sieben und acht musste für einen Mannschaftssieg noch ein Brettpunkt ersgattert werden. Bis kurz vor der Zeitkontrolle sah es für Günther Jehnichen am siebten Brett gar nicht gut aus, doch in der Blitzphase vor der Zeitkontrolle stellte sein Gegner, Lars Balzer, eine Figur ein, so dass Günther Jehnichen seine Partie noch zu einem Remis wenden konnte. Am achten Brett hatte Ingo Klaus ein Endspiel mit Turm und Springer und einem Bauer gegen Turm und drei Bauern erreicht. Die gegnerischen Bauern konnte Klaus einkassieren, doch nicht ohne, dass sein eigener Bauer dabei getauscht wurde. Klaus stellte seinem Gegner, Alaa El Din Khalil, noch einige Fallen, doch dieser parierte alle und nach über 90 Zügen und fast sieben Stunden Spielzeit einigten sich die beiden Spieler auf ein Remis, womit der Mannschaftskampf mit 4,5:3,5 für Gottmadingen entschieden war.



Die zweite Mannschaft musste zur ersten Runde in der Bereichsliga nach Gaienhofen. Nachdem sich die Gaienhofener für diese Saison mit ein paar Spielern aus Konstanz verstärkt hatten, rechnete man schon mit einer hohen Niederlage. Doch zum Glück für Gottmadingen waren die Gaienhofener nicht mit den Spielern angetreten, die man von der Rangliste her hätte erwarten können. Am ersten Brett einigten sich Victor Stolniceanu und Hubert Zwick auf ein schnelles Remis. Auch die Partie von Richard Kupprion am sechsten Brett endete schon früh mit dem gleichen Ergebnis. Bis sich die nächsten Ergebnisse einstellten verging einige Zeit. Am fünften Brett spielte der erst 12jährige Georgi Ivanov seine erste Partie in einer Schachliga. Er konnte schon früh die Qualität gewinnen (einen Turm für eine Leichtfigur), die er im Laufe der Partie aber wieder hergeben musste. Im Endspiel hatte er zwar einen Bauern weniger. Letztendlich konnte er seine Partie aber noch zu einem Remis führen.



An den Brettern drei und vier sah es lange Zeit gut aus für Tobias Schweitzer und Erwin Bayer. Doch Erwin Bayer übersah eine Falle von Eckhard Besuden, was zum Partieverlust führte. Tobias Schweitzer konnte seine bessere Stellung nicht zum Sieg führen. Letztendlich erreichte er ein Endspiel mit einem Bauern weniger, doch mit ungleichfarbigen Läufern, so dass dieses Endspiel für Frieder Kunz nicht mehr zu gewinnen war und die Partie Remis endete.



Dominik Müller konnte seine Partie lange Zeit ausgeglichen gestalten. Es entstand ein Endspiel mit gleicher Anzahl an Bauern und zwei Läufern seines Gegners gegen Läufer und Springer von Müller. Ein Läuferpaar darf nicht unterschätzt werden, doch geht auch immer von einem Springer Gefahr aus. Am Ende konnte der Gegner von Müller, Vladimir Motloch, ein Schach bieten, so dass der König die Deckung des Springers nicht mehr halten und der Springer im nächsten Zug geschlagen werden konnte, womit die Partie von Müller verloren war. Florian Sailer hatte in seiner Partie schon im frühen Verlauf eine Figur geopfert. Damit hatte er die Königsstellung von Siegfried Bader aufgerissen und ein paar Bauern gewonnen. Am Ende hatte er ein Endspiel mit einem Turm und drei verbundenen Freibauern gegen einen Turm und Springer erreicht. Nach einem unüberlegten Zug von Bader konnte Sailer ein Schach bieten und gleichzeitig den ungedeckten Springer von Bader angreifen, worauf Bader die Partie aufgab.



So kam es zu einem Zwischenstand von 3:4 aus Gottmadinger Sicht und wie schon bei der ersten Mannschaft war die Partie achten Brett die am längsten dauernde Partie. Dort gelang es Norbert Schneider, nachdem er die h-Linie geöffnet hatte, seinen Wolfgang Beyer gehörig unter Druck zu setzen und einen um den anderen Bauern und letztendlich die Partie zu gewinnen, womit der entscheidende Punkt zur Sicherung des 4:4 Ergebnisses erzielt war.



Bei der dritten Mannschaft lief es zum Auftakt der Bezirksklasse gegen die zweite aus Singen nicht so gut. Auch bei diesem Mannschaftskampf kam ein noch junger Spieler zu seinem ersten Einsatz: Der 11jährige David Bendishvili konnte Michael Seewald am zweiten Brett ein Remis abringen. Elias Keller gewann seine Partie am ersten Brett. Doch nach den Niederlagen von Kurt Dietz am dritten und Emre Güleryüz am vierten Brett war die Niederlage mit 1,5:2,5 Punkten aus Gottmadinger Sicht besiegelt.

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