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  • Schachfreunde Gottmadingen

Gottmadingen 1 wahrt Chance zum Aufstieg in die Oberliga

In der sechsten Verbandsrunde waren alle Gottmadinger Mannschaften erfolgreich.

Die erste Mannschaft empfing den ehemaligen Bundesligisten aus Freiburg-Zähringen. Zu Beginn sah es noch nach einem ausgeglichenen Mannschaftskampf aus. Nach vier Stunden brach Freiburg ein. FM Benedict Hasenohr am ersten Brett, FM Wolfgang Steiger (Brett 5) und Thomas Akermann (Brett 4) gewannen ihre Partien. Stephan Fessler (Brett 8) holte ein Remis. Nach weiteren zwei Stunden konnten Sarah Krenz (Brett 6) und IM Alfred Weindl (Brett 3) den 5½:2½ Mannschaftssieg mit ihren gewonnen Endspielen sichern. Nach sechs Runden liegt Gottmadingen mit 7:5 Mannschaftspunkten auf dem fünften Platz in der Verbandsliga Südbaden. Die Mannschaften die momentan auf Rang zwei bis vier platziert sind, liegen nur einen Mannschaftspunkt vor Gottmadingen. Bis zum 21. April sind noch drei Runden zu spielen. Gottmadingen hat noch Chancen zweiten Rang erzielen, der in dieser Saison zum Aufstieg in die Oberliga Baden ausreicht. Die nächste Runde wird am 3. März gespielt. Gottmadingen spielt dann in Kirchzarten gegen den Tabellenzweiten Dreisamtal.

In der Staffel vier der Bereichliga spielte die zweite Mannschaft in Überlingen. Der zwölfjährige Georgi Ivanov, der erst kürzlich bei der Badischen Jugendmeisterschaft in Karlsruhe in der Altersklasse U14 Elfter wurde, konnte seine Partie am siebten Brett früh für sich entscheiden. Nach 22 Zügen, die nach 2 Stunden gespielt waren, sah sein Gegner ein, dass er die Partie aufgeben musste. Nach einer weiteren Stunde einigten sich sowohl Erwin Bayer (Brett 6) als auch Paul Kuschminder (Brett 4) mit ihren Gegnern auf ein Remis. Eine halbe Stunde später waren die Partien von Elias Keller (Brett 8) und Tobias Schweitzer (Brett 5) zu Gunsten der Gottmadinger entschieden. Schweitzer gelang es die offene e-Linie mit seiner Dame zu besetzen und damit einen Mattangriff starten, den sein Gegner nur mit spielentscheidendem Materialverlust abwehren konnte. Kurz davor kam es noch zu einem Zwischenfall am ersten Brett, bei dem die Stellung bereits zu Gunsten des Überlinger Spielers entschieden schien. Dieser setzte die Uhr von Victor Stolniceanu in Betrieb, obwohl er seinen Zug noch gar nicht ausgeführt hatte. Stolniceanu wollte deswegen den Sieg für sich in Anspruch nehmen, da dies wie ein nicht den Regeln entsprechender Zug zu bewerten ist. Nach den neuen FIDE-Regeln wird der erste unregelmäßige Zug mit einer zweiminütigen Zeitstrafe geahndet und erst bei einem zweiten Zug, der nicht den Regeln entspricht, ist die Partie verloren. Nach der Klärung des Zwischenfalls gab Stolniceanu seine Partie auf. Bei der Partie am zweiten Brett wurde es zeitlich eng für Ingo Klaus. 40 Züge waren noch nicht ausgeführt und die Bedenkzeit auf seiner Uhr war knapp. Klaus hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Dame und eine Leichtfigur gegen zwei Türme auf dem Brett. Sein Gegner spekulierte, dass Klaus aufgrund der knappen Bedenkzeit noch einen Fehler machen könnte. Doch Klaus gewann die Partie souverän und erzielte damit den fünften Brettpunkt für Gottmadingen, was dann trotz der Niederlage von Dominik Müller (Brett 3) zum 5:3 Sieg für Gottmadingen reichte. Die zweite Mannschaft liegt damit drei Runden vor dem Ende der Saison mit 8:4 Mannschaftspunkten auf dem vierten Tabellenplatz.

Nach dem 2½:1½ Sieg der dritten Mannschaft gegen die vierte Mannschaft aus Konstanz ist die dritte Mannschaft mit 8:2 Mannschaftspunkten Tabellenzweiter in der Bezirksklasse Bodensee. Richard Kupprion (Brett 1) war gegen seinen jungen Gegner als erster erfolgreich:



Den zweiten Punkt erzielte Florian Sailer (Brett 2). Sailer konnte den Angriff gegen seinen König, bei dem sein Gegner einen Turm opferte, abwehren. Auch der Versuch des Konstanzers ein Remis durch ein Dauerschach zu erzwingen, blieb erfolglos. Norbert Schneider am dritten Brett musste seine Partie am dritten Brett aufgeben, nachdem er bereits früh eine Figur verloren hatte. Seine Gegnerin hatte aufgrund des Figurengewinns die Entwicklung vernachlässigt. Schneider konnte diesen Nachteil nicht für sich nutzen, so dass die Partie verloren ging. Den entscheidenden halben Punkt fuhr der elfjährige David Bendishvili am vierten Brett für Gottmadingen ein. Sein nur wenig älterer Gegner aus Konstanz hatte ein Endspiel mit einem Mehrbauern erreicht. Es entstand eine Stellung, bei der keiner der beiden einen Bauern umwandeln konnte und so einigten sich die beiden nach fast vierstündiger Spielzeit auf ein Remis, was zum Endstand von 2½:1½ für Gottmadingen 3 führte.

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